RumboJet 880
Das Prinzip
Der RumboJet ist ein angehängtes Arbeitsgerät zur automatisierten Detektion und Bekämpfung von stumpfblättrigem Ampfer im Dauergrünland.
Die Erkennung und das Besprühen der Ampferpflanzen mit Pflanzenschutzmittel funktioniert in einem Arbeitsgang. Mithilfe einer Multispektralkamera werden die Pflanzen detektiert und nachfolgend gezielt mit einzeln schaltbaren Düsen besprüht.
Der Kamerabereich ist durch eine Umhausung vor Streulichteinflüssen geschützt, wodurch eine präzise Detektion ermöglicht wird. Außerdem wird dadurch das Sprühbild nicht durch Wind beeinflusst. Durch den Einsatz von vier Tasträdern ist das Gerät ideal geeignet für kupiertes Gelände und überzeugt durch seine Bodenanpassung. Mit 8,80m Arbeitsbreite und einer Fahrgeschwindigkeit von 10km/h kann eine hohe Flächenleistung erzielt werden. Der 600l Tank sorgt für unterbrechungsfreie Einsatzzeiten.
In jeder Umhausung befinden sich zwei Kameras mit einer Rechnereinheit, die die Bilderkennung durchführen und die passenden Magnetventile ansteuern. Die Herbizidaufwandmenge der Düsen ist an die gängigen Mittel angepasst. Sie kann aber über den Druck reguliert werden.

Straßentransportstellung

Technische Daten
Die Spannungsversorgung erfolgt über den 3-pol-Stecker der Zugmaschine und einer Pufferbatterie. Die Pumpe wird über eine Weitwinkelgelenkwelle angetrieben.
- Tanknennvolumen: 600l
- Arbeitsbreite: 8,80m
- Düsenabstand: 10cm
- Anzahl einzeln schaltbarer Düsen: 88
- Bildverarbeitungsrate: 90 Bilder pro Sekunde
- Fahrgeschwindigkeit: einstellbar von 5km/h bis 10km/h
- Transportbreite: 2,97m
- Transporthöhe: 3,93m
- Pflanzenschutzkomponenten nach DIN EN ISO 16119 konzipiert.
- Handwaschbehälter/ Spültank zur Systemspülung
Bedienterminal
Für den Betrieb im Automatikmodus ist lediglich der START und STOPP Button für den Bediener erforderlich.
Zudem kann jede Düse manuell angesteuert werden.
Über ein Testprogramm können alle Düsen getestet werden.

Fakten zum stumpfblättrigen Ampfer:
- Eines der häufigsten und hartnäckigsten Unkräuter im Grünland
- Verdrängt wertvolle Futtergräser
- Führt zu schlechterer Gesamtfutterqualität
- Verringert somit die Milchleistung
- Negativer Einfluss auf die Futterkonservierung
- Beeinträchtigt durch sekundäre Inhaltsstoffe die Tiergesundheit
- Aufgrund des Oxalsäuregehaltes wird er nur von sehr wenigen Tierarten gefressen
- Hohes Samenpotential und schnelle Samenreife
Ergebnisse






Rahmen des EXIST-Programms durch das Bundesministerium für Wirtschaft und
Energie und den Europäischen Sozialfonds gefördert.“